Jasper & Banff National Park

Jasper National Park

Im National Park kann man viel Zeit mit wandern verbringen. Wir haben uns auf die Haupttouristenattraktionen beschränkt, welche da wären: Seen, Bäume, Berge, Seen, Bäume, Gletscher, WILDE TIERE!, Seen, ach und Bäume sowie Berge. Die sind allerdings alle wirklich schön. Fast alle Seen haben – je nach Sonneneinstrahlung – eine türkise Farbe! Sieht toll aus!

Wir haben in Jasper selbst übernachtet und haben von hier aus 2 Tagestouren gemachet:

1. Tag

Pyramid Lake: In Jasper folgt man dem Schild Pyramid Lake und da es sich hier um eine Sackgasse handelt, kann man den See gar nicht verfehlen. Vor dem Pyramid See kommt allerdings der etwas kleinere, aber schönere Patricia See.

Wieder zurück nach Jasper folgten wir der Maligne Road zum gleichnamigen See – ebenfalls am Ende der Straße. Auf dem Weg dort hin gibt es den Maligne Canyon, Medecine Lake und den Maligne Lake.

Maligne Canyon ist die erste  Sehenswürdigkeit. Vom Parkplatz aus kann man zu 2 von 4 Brücken ganz gut hinlaufen und man hat einen schönen Blick in die tiefe Schlucht. Vermutlich kommt die Tiefe aber nicht so gut auf den Bildern raus. Wir geben dem Weg 3 Flip Flops, obwohl er einfach zu laufen ist, ist es doch etwas steil – man kommt am Rückweg schon ins Schnaufen.

Der Medicine Lake kommt gleich als nächstes. Unterwegs trifft man immer wieder auf den Maligne River, der sich durchs ganze Tal schlängelt.

DasHighlight und somit auch Ende dieser Straße ist der Maligne Lake . Man kann dort mit einem Boot ca. 2h den See entlang fahren. Wir fanden die 60 CAD pro Person aber zu teuer und sind dafür lieber Essen gegangen 🙂

Zum Abschluss der Tagestour haben wir uns noch ein Bad in den heißen Quellen  Miette Hot Springs gegönnt. Es gibt zwei warme Becken – eines davon hat 40°C – schön mollig warm! Zum Abkühlen haben sie auch noch zwei kalte Becken.

2. Tag

Am zweiten Tag machten wir uns in die andere Richtung des Parks auf – zum Edith Cavell Gletscher. Vom Parkplatz aus läuft man etwa 800 Meter den Berg aufwärts (4 Flip Flops). Am Ende des Weges befindet sich dann der kleine Gletschersee. Leider kann man nicht mehr direkt an den See, da im August 2012 ein Brocken des Gletschers in den See gefallen ist und eine große Flutwelle auslöste, welche den bisherigen Pfad beschädigte. Seit dem stehen auf dem Parkplatz auch etliche Parkverbotsschilder auf einer Überflutungs-Evakuierungs-Route. Zu Anfangs dachten wir uns noch, was das soll, aber das wurde uns dann nach dem Lesen des Schilder klar.

Von oben aus sieht man auf einen schönen See, den wir uns am Rückweg aus der Nähe angesehen habe

Und zu guter Letzt haben wir uns noch die Athabasca Falls angesehen.

 

Wildlife im Jasper National Park

Nachdem wir dann doch mal auf entlegenen Straßen gefahren sind, hofften wir mal auf einen Bären zu treffen. Es gibt ja doch genügend Hinweisschilder – im Jasper National Park wurden im Juni wohl Grizzly Bären gesichtet und einer macht auch keine Anstalten, sich von Wanderwegen fernzuhalten.

Plötzlich tauchte aus dem Nichts ein Rangerfahrzeug auf und 2 Autos am Straßenrand. Wir dachten zuerst, es gab einen Unfall, aber dann sahen wir sie: Unsere ersten freilaufenden Schwarzbären! Bewacht von den Rangern fühlten wir uns sicher und stiegen aus dem Auto aus, so dass wir in Ruhe ein Bild machen konnten.

 

Und an diesem Tag scheint „Ich bin ein Bär und zeige mich“-Tag gewesen zu sein, denn ein paar Stunden später sahen wir dann noch einen anderen Bären…leider waren einige Bäume zwischen der Kamera und dem Bär und wir wurden auch nicht von Rangern „beschützt“, so dass wir nicht aussteigen konnten für ein Foto.

Neben den Bären hatten wir in den 2 Tagen im National Park noch weitere Tiere gesehen. Einen Elk (eine Hirschart), der war aber zu schnell für die Kamera. Viele kleine Eichhörnchen und Red Squirels und ein Marmot (Murmeltier?) sowie ein Whitetail Deer oder ein Mule Deer.

 


Banff National Park

Von Jasper nach Banff

Obwohl Banff von Jasper nur ca. 3,5 Stunden entfernt ist, benötigt man den ganzen Tag. Es gibt so viel zu sehen! Diese Strecke ist bisher unsere schönste Tour – auch wenn gegen Schluß zu ein See und die Berge wie jeder andere aussiehen. Aber diese Farben der Seen sind einfach toll. Die Berge werden auch imposanter und höher und manchmal hat man den Eindruck, die irgendwann mal gerade Erdkruste ist einfach aufgebrochen und zur Seite gekippt – so war es vermutlich auch 😉 . Aber lasst am Besten die Bilder auf euch wirken!

Von Jasper aus fährt man den Icefield Highway entlang und kommt nach etwa der Hälfte zum Icefield Visitor Center.

Von dort aus kann man mit einem Bus zu einem Skywalk fahren oder – in meinen Augen schrecklich – auf den Gletscher. In der Tat fahren dort ziemlich viele benzinbetriebene Busse direkt auf den Gletscher. Ich denke das muss nicht sein!

Lake Louis & Tunnel Mountain Scienic Drive

Für Banff haben wir uns 3 Tage vorgenommen. Am Anreisetag besuchten wir bereits den berühmten Lake Louis. Wir waren froh, erst gegen 16 Uhr dort gewesen zu sein, denn es war – wie fast überall in Kanada – alles übervoll! Ab 16 Uhr hat man aber eine gute Chance, wieder einen Parkplatz zu bekommen. Vorher ist der ziemlich große Parkplatz voll – dass wird so auch unten an der Straße bereits angeschrieben. Aber der See ist einen Besuch wert, da er sehr schön im Tal zwischen Bergen liegt.

BJ26
Lake Louis

Am nächsten Tag haben wir nur eine kleine Runde gedreht: Die Tunnel Mountain Road, welche direkt zum Lake Minnewanka führt. Hier gibt es auch mehrere kleine Stopps an einer Schlucht oder die vielen Seen sowie dem Bowl Wasserfall. Der Lake Minnewanke ist ein sehr schöner See und vor allem nicht so überlaufen wie Lake Louis. Dort haben wir uns dann ein kleines Motorboot geliehen.

Generell ist mir aufgefallen, dass zur Zeit überall Warnschilder vor Bären und Wölfen stehen. Auch wurden einige Gebiete abgesperrt bzw. nur für Wandergruppen ab mindestens 4 Personen freigegeben. Diesen Hinweisen bin ich dann im Internet mal nachgegangen und – wie vermutet – dient diese Einschränkung nur zum Schutz der Tiere. Zur Zeit halten sich wohl einige Grizzly’s im Banff auf, u.a. wurde von einem männlichen Grizzly berichtet, der eine Wandergruppe „verfolgte“. Die Gruppe bestand zuerst aus zwei Personen, die dann immer mehr Wanderer umsich scharten. Zum Schluss waren sie zu neunt, was den Bären aber auch nicht davon abhielt, Abstand zu der Menschengruppe zu halten. Der Ranger meinte wohl, dass der Bär einfach nur sagen wollte, das hier ist mein Weg, wenn es euch stört, dann geht doch! Lt. Internet war der Abstand zwischen Bär und Gruppe auch mal nur 5 bis 10 Meter..puh…gut das wir unsere Bärenglöckchen haben!!! Aber es ist nichts passiert und der Bär war offensichtlich friedlich gestimmt. Er hatte nur keine Angst vor Menschen, was wohl dazu führte, dass diese Warnschilder aufgestellt wurden. Derzeit fressen die Bären Unmengen an Beeren, um für den Winter gerüstet zu sein.

Und die Wölfe halten sich wohl in Ort Banff und im näheren Umkreis ganz gerne auf, um dort die Mülltonnen zu plündern. Ein menschgemachtes „Problem“, aber wenigstens schießt man hier nicht einfach die Tiere ab, sondern stellt Warnschilder auf, um so alle über die Gefahr aufmerksam zu machen.

Ausflug in den Yoho National Park

yoho

Heute machten wir einen Ausflug in den Yoho National Park, der direkt an den Banff Natonal Park angrenzt. Hier gibt es zwei bis drei ganz nette Sehenswürdigkeiten. Ratet mal! Ja, richtig: Wasserfall und ein See 🙂

Mit der Gondel auf Mount Sulphur sind wir noch am Abreisetag gefahren und haben diese Entscheidung nicht bereut. Man hat einen sehr schönen Blick auf die Berge von Banff.

Mit diesem Ausflug werden wir British Columbia & Alberta abschließen. Morgen machen  wir uns auf nach Calgary, um von dort aus nach Halifax zu fliegen. Dann startet unsere letzte Rundreise in Nova Scotia an Kanada’s Atlantikküste.

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2 Comments

  1. Gabi Wohlwend says:

    Liebe Heike und Thorsten. Euer Bild vom Emerald Lake ist gut gelungen. Gefallt uns gut. Wir wunschen Euch eine gute Weiterreise. Mama und Papa.

    1. Die.Birke says:

      Dankeschön. 🙂 ich gebe das mal an den Fotografen weiter. LG Heike

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